Nach dem Abschluss kannst du einen Freiwilligendienst machen, zum Beispiel ein Freiwilliges Soziales Jahr. Hier findest du eine erste Orientierung zu allen Freiwilligendiensten.
Wenn du dich bis zur Ausbildung oder bis zum Studium für unsere Gesellschaft oder die Umwelt engagieren möchtest, ist ein Freiwilligendienst genau das Richtige für dich.
Bei Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz macht sich freiwilliges Engagement immer gut. Bei manchen Studiengängen wird ein Freiwilligendienst sogar als Vorpraktikum anerkannt oder als Wartezeit angerechnet.
Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen von Kinder- und Jugendarbeit über Gesundheits- und Altenpflege bis hin zu Sport, Kultur oder Natur- und Umweltschutz.
Auch bei uns im JIZ kannst ein FSJ machen – komm vorbei und sprich uns an.
In Deutschland gibt es zwei Freiwilligendienste, die staatlich gefördert werden: das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ).
Öffentlich gefördertes FSJ oder FÖJ.
Du solltest unbedingt einen öffentlich geförderten Freiwilligendienst machen. Nur dann bist du abgesichert. Außerdem ist garantiert, dass man sich um dich kümmert und du etwas lernst.
Du arbeitest mindestens 6 und höchstens 18 Monate in Vollzeit in einer gemeinwohlorientierten Organisation.
Wie lange dauert ein FSJ oder FÖJ?
Ein FSJ oder FÖJ dauert meistens zwischen 6 und höchstens 18 Monaten.
In Ausnahmefällen ist auch eine Dauer von bis zu 24 Monaten möglich. Wenn du eine Behinderung hast oder privat Kinder betreust, kannst du auch in Teilzeit arbeiten.
Freiwilligendienstleistende im FSJ und FÖJ werden während ihrer Tätigkeit pädagogisch begleitet. Das heißt: Dir wird nicht nur geholfen, wenn du eine Frage oder ein Problem hast, sondern du nimmst zusammen mit anderen jungen Menschen auch an verschiedenen Seminaren teil.
Die Dauer dieser Seminare ist genau vorgeschrieben: Bei einem Freiwilligendienst von 12 Monaten liegt sie zum Beispiel bei 25 Tagen. Die Teilnahme ist für alle Freiwilligendienstleistenden verpflichtend.
Weitere Infos findest du auf der Seite vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Voraussetzung für FSJ und FÖJ ist, dass du jünger als 27 Jahre bist und die Schulpflicht erfüllt hast. In Hessen dauert die allgemeine Schulpflicht neun Jahre, endet also in der Regel nach der neunten Klasse. Wenn du älter als 27 Jahre bist, kannst du einen „Bundesfreiwilligendienst“ machen – die Einsatzgebiete sind ähnlich wie beim FSJ und FÖJ.
Wer ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr leistet, bekommt meistens ein „Taschengeld“. Die Höhe dieses Taschengeldes hängt von der Organisation ab, bei der du arbeitest, ist also sehr unterschiedlich.
Per Gesetz ist nur eine Höchstgrenze festgelegt. Diese ändert sich regelmäßig. Unterkunft und Verpflegung werden oft gestellt oder zusätzlich vergütet. Die Organisation, bei der du angestellt bist, übernimmt die kompletten Beiträge zur Sozialversicherung und für die Berufsgenossenschaft.
Für Jugendliche unter 25 Jahren besteht während des Freiwilligendienstes außerdem Anspruch auf Kindergeld. Zu guter Letzt hast du ein Anrecht auf einen „Freiwilligenausweis“, mit dem du verschiedene Vergünstigungen bekommst.
Wenn du einen Freiwilligendienst machen willst, musst du dich direkt bei einer Organisation bewerben, die eine Stelle anbietet.
Eine Liste mit solchen Organisationen findest du auf der Seite vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auf den Seiten der jeweiligen Organisationen kannst du dann nach freien Stellen suchen.
Außerdem kannst du auch auf der Seite der Arbeitsagentur schauen, welche Angebote es gerade gibt. Dazu musst du bei der „Jobsuche“ einfach „Freiwilligendienst“, „Bundesfreiwilligendienst“ oder „Freiwilliges Soziales Jahr“ eingeben.
Freiwilligendienste sind eine tolle Möglichkeit für dich, erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Ob als Soziales oder Freiwilliges Ökologisches Jahr – das Engagement zahlt sich für alle aus.
Dein Ansprechpartner im JIZ
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