Fachtag

Antifeminismus in der offenen und geschlechtssensiblen Jugendarbeit

- Antifeministische Strömungen und Haltungen erkennen, hinterfragen und entgegenwirken -


14. Mai 2025
10:00 - 18:00 Uhr

Stadtteilzentrum Schelmengraben
Karl-Marx-Straße 1
65199 Wiesbaden

Programm:


10:00 Uhr Vortrag Wiebke Eltze: Antifeminismus als Demokratiegefährdung
Antifeminismus ist hochpolitisch und bekämpft einen allmächtig imaginierten Feminismus und vor allem Akteur*innen und Einrichtungen, die ihm zugeordnet werden. Welche Akteur*innen vertreten dabei welche Forderungen und welche Herausforderungen sind damit verbunden?
Häufig werden Verschwörungserzählungen und Bedrohungsszenarien damit verknüpft, wenn vom „Staatsfeminismus“ die Rede ist oder von der „totalitären Staatsdoktrin Feminismus“. Was macht die gesellschaftliche Anschlussfähigkeit dieser Positionen aus? Wo docken sie konkret an politischen Entwicklungen an?
Im Vortrag soll es auch darum gehen, was wir dem entgegensetzen können. Wie können wir Handlungssicherheit im Umgang mit diesen Positionen und Personen gewinnen? Wie können wir Verbündete finden und uns solidarisch stärken – gegen ein „silencing“ und die Gefahr, „Einzelkämpfer*in“ zu sein.

11:00 Uhr Vortrag Corinna Schaffranek: Antifeminismus im Kontext der Jugendarbeit
Antifeminismus zeigt sich in der offenen Jugendarbeit oft subtil – in
Sprüchen, Memes, Verhalten oder Diskussionen. Der Vortrag beleuchtet, welche
antifeministischen Narrative existieren und welche Strategien Fachkräfte im
Umgang damit entwickeln können.


12:00 Uhr Mittagspause und Austausch
13:00 Uhr Workshopphase 1
15:00 Uhr Pause
15:30 Uhr Workshopphase 2
17:30 Uhr Ende des Fachtags

Die Workshops

  • Antifeminismus in Sozialen Netzwerken von: Corinna Schaffranek

    Antifeminismus verbreitet sich online oft durch Memes, TikTok-Trends und scheinbar harmlose Witze. Im Workshop analysieren wir diese Mechanismen, hinterfragen ihre Wirkung auf Jugendliche und entwickeln Strategien für eine kritische Medienbildung. Außerdem schauen wir uns feministische Trends, inspirierende Accounts und digitale Bewegungen an, die empowernde Inhalte für junge Menschen bieten.
  • Vom Singulären zur Struktur von: Sofia Gall

    Erfahrungen und Beispiele zum Themenbereich Antifeminismus aus dem Alltag bis hin zu antifeministischer Organisation
  • Männer im Feminismus - Warum und Wie? von: Detox Identity

    In diesem Workshop geben wir Einblicke in unser aktuelles Forschungsprojekt “Männer im Feminismus - Warum und Wie?” zum pädagogischen Umgang mit männlichem* Widerstand im Kontext feministischer Bildungsarbeit. Dabei geht es unter anderem um die Klärung pädagogischer Ziele, Privilegien und Verantwortung. Gemeinsam wollen wir mit euch diskutieren, was hinter Widerständen steckt, welche methodischen Ansätze es zur konstruktiven Bearbeitung gibt und welche Rolle eigene Positionierung sowie emotionale und zeitliche Ressourcen spielen. Ein Raum für Austausch, Reflexion und Handeln.
  • Strategien gegen Antifeminismus von: Celiana Kiefer

    Im Rahmen des zweistündigen Workshops wird sich Antifeminismus und seiner Bedeutung für die Arbeit mit Mädchen und jungen FLINTA gewidmet und gemeinsam Strategien gesammelt, um gegen Antifeminismus vorzugehen. Abschließend teilen die Teilnehmer:innen mit, welche Strategie sie jeweils aus der Strategiensammlung mitnehmen.
  • Peer-Education gegen Antifeminismus von: HeRoes Offenbach

    HeRoes ist ein Gewaltpräventionsprojekt für Gleichberechtigung, in dem sich junge Männer gegen die Unterdrückung im Namen der „Ehre“ und für die Gleichstellung von Frauen und Männern engagieren.
    Das Projekt will dazu bewegen, über patriarchale Strukturen in der Gesellschaft zu reflektieren und etwas daran zu ändern.
    In Trainingsgruppen diskutieren die HeRoes-Gruppenleiter*innen mit jungen Männern über Themen wie Gleichberechtigung, Geschlechteridentität, Ehre und Extremismus, um diese zu Multiplikatoren auszubilden. Mit Abschluss der etwa einjährigen Trainingsphase werden die jungen Männer zertifiziert und bieten selbst Workshops zu diesen Themen an Schulen, Jugendfreizeitheimen oder Jugendtreffs an. In den Workshops welche die zertifizierten HeRoes anbieten, diese sind methodisch nach dem Ansatz der Peer-Education und mit kreativen Elementen aus der Theaterpädagogik konzipiert, regen sie die Jugendlichen mit Rollenspielen dazu an, über sensible gesellschaftsrelevante Themen zu diskutieren.
    Die Zielgruppen des Projekts erarbeiten sich in einem reflexiven Prozess ein aufgeklärtes, demokratisches und auf Menschenrechten basierendes Menschenbild, in dem Männer und Frauen gleichberechtigt sind.

Anmeldefrist: 02.04.2025

Anmeldung zum Fachtag

Entschuldigung.

We're sorry.

Die Seite kann nicht dargestellt werden.

The page cannot be displayed.

Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Please update your browser.